Monat: Juli 2012

Sprachstudium

Dr. Deb Roy, ein Forscher und Erkenntniswissenschaftler am Massachusetts Institute of Technology, nahm die ersten drei Lebensjahre seines Kindes auf, um zu erfahren, wie Menschen sich Sprache aneignen. Er und seine Frau bestückten das ganze Haus mit Aufnahmegeräten, mit denen sie über 200’000 Stunden Audio- und Videomaterial aufnahmen. Das Sammeln, Auswerten und Bewerten der Aufzeichnungen half ihnen mitzubekommen, wie aus einem Babywort wie „Gaga“ ein Wort wie „Wasser“ wird.

Unsere Häuser öffnen

In Du machst den Unterschied schreibt Max Lucado: „Gastfreundschaft öffnet die Tür zu ungewöhnlicher Gemeinschaft. Es ist kein Zufall, dass die lateinischen Begriffe für Gastfreundschaft, hospitium, und Krankenhaus, hospitale, dieselbe Wurzel haben, denn sie führen beide zum gleichen Ergebnis: Heilung. Wenn du jemandem die Tür öffnest, dann schickst du die Botschaft aus: ‚Du bist mir und Gott wichtig.’ Du sagst vielleicht: ‚Komm doch mal vorbei.’ Aber was dein Gast hört, ist: ‚Ich bin es ihm wert.’“

Zwei Lektionen

Kurz nachdem ich für Unser Täglich Brot einen Artikel darüber geschrieben hatte, wie wichtig es ist, die Gesetze zu befolgen, machte ich mich auf eine Reise von fast 1500 Kilometern — entschlossen, mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Unterwegs war ich mal jedoch mehr damit beschäftigt, mein Sandwich auszupacken, als auf die Straßenschilder zu achten, und wurde prompt gestoppt. Meine erste Lektion an jenem Tag war, dass Unachtsamkeit genauso viel kostet wie ein bewusstes Übertreten der Gesetze.

Ameisensafari

Mark Moffett, ein amerikanischer Wissenschaftler, interessiert sich schon seit seiner frühen Kindheit für Ameisen. Seine Faszination für diese Tiere wurde mit den Jahren nicht geringer und führte dazu, dass er an der Universität von Harvard seinen Doktortitel machte und als Experte für sein Fachgebiet auf der ganzen Welt unterwegs ist. Seine Studien haben ihm fantastische Einblicke in das Leben dieser emsigen Tierchen gewährt.

Geheimnisvoll unsichtbar

In Amerika und auch sonst auf der Welt erleben wir manchmal dramatische Auswirkungen von etwas, das wir nicht sehen können. 2011 etwa wurden mehrere amerikanische Städte von Wirbelstürmen zerstört, die ganze Stadtteile und Geschäftsbezirke davonwirbelten. Und in jeder Hurrikan-Saison erleben wir mit Entsetzen, wie Winde mit mehr als 150 Stundenkilometern alles zu vernichten drohen, was wir gebaut haben.

Süßer Schlummer

Die Fotografin Anne Geddes hat ihre Aufnahmen schlafender Babys geradezu zu einer Kunst entwickelt. Es gibt kaum einen friedlicheren Anblick als ein schlafendes Kind.

Fragen erlaubt!

Es ist völlig normal, dass uns manchmal Ängste und Zweifel überfallen. „Gibt es überhaupt einen Himmel?“ „Ist Jesus der einzige Weg zu Gott?“ „Kommt es darauf an, wie ich gelebt habe?“ Solche Fragen sollten wir nicht mit einer schnellen oder banalen Antwort abtun.

Wer steckt dahinter?

Bei einer Kulturveranstaltung in Bandung in Indonesien besuchten wir ein herrliches Orchesterkonzert. Vor dem Finale bekamen die 200 Zuhörer jeder ein Angklung, ein Musikinstrument aus Bambus. Man erklärte uns, wie wir es im Takt des Dirigenten zu schütteln hatten. Bald hatten wir das Gefühl, wir wären so gut wie das Orchester, und waren stolz auf unsere Leistung! Dann ging mir auf, dass nicht wir so gut waren, sondern vielmehr der Dirigent das Lob verdiente.

Der Evangeliums-Virus

Ein „Video-Virus“ ist ein kurzer Videoclip, der ins Internet gestellt und dessen Link von einem Nutzer zum anderen weitergeleitet wird. Er kann lustig und unterhaltsam oder nachdenklich sein und sich blitzschnell auf der ganzen Welt ausbreiten und von Millionen angesehen werden. Das ist der Traum jedes Werbefachmanns, aber nur wenigen Marketing-Experten gelingt es, ihn auszunutzen. Lacy Kemp schrieb dazu auf realnetworksblog.com: „Wie schafft man es, dass sich etwas wie ein Lauffeuer verbreitet? Die Antwort ist, man schafft es nicht. Man kann das nicht planen, sonst würde es jeder machen. Die Sache als solche muss überzeugend sein, sonst funktioniert es nicht.“

Rückschau

Ein amerikanischer Liederdichter aus dem 19. Jahrhundert schrieb unter anderem ein Lied mit dem Titel „Verkannter Segen“. Er blickt darin zurück auf „den vergangenen Weg“. Und bei diesem Rückblick erkennt er, dass sein himmlischer Vater ihn auf diesem ganzen Weg geführt hat.

Stopp!

Das Leben ist eine hektische Sache. Es scheint, als gäbe es immer mehr zu tun, mehr zu sehen, mehr Menschen zu begegnen. Sicher wünscht sich niemand ein Leben ohne sinnvolle Aufgaben. Aber bei allem Tempo droht uns die Ruhe verloren zu gehen, die wir trotzdem brauchen.

Mein Freund William

Als wir am Heim für geistig und körperlich behinderte Kinder in Copse auf Jamaika aus dem Bus stiegen, rechnete ich nicht damit, dort einen Fußballspieler vorzufinden. Während der Jugendchor und wir erwachsenen Betreuer uns zerstreuten, um Kinder in den Arm zu nehmen und mit ihnen zu spielen, geriet ich an einen jungen Mann namens William.

Feuerwerk und Freiheit

Dank unseren chinesischen Freunden feiern wir in Amerika den heutigen Tag der Unabhängigkeit mit riesigen bunten Feuerwerken.

E-Mail-Gebet

Ein Bekannter musste kürzlich operiert werden. Zwei Bandscheiben in seiner Wirbelsäule und ein Riss in seiner Achillessehne bereiteten ihm große Schmerzen. Ich versicherte ihm, dass ich für ihn beten würde. Doch dann kam mir der Gedanke, ihm zur Ermutigung auch noch einen schriftlichen Gruß zu schicken. Also verfasste ich die folgende E-Mail:

Ein neuer Tag

Bei einer Morgenveranstaltung, an der ich kürzlich teilnahm, betete der Verantwortliche zu Beginn: „Herr, danke für den heutigen Morgen. Er ist der Anfang eines neuen Tages, den wir noch nie erlebt haben.“ Die Aussage ist ziemlich eindeutig. Dennoch kamen mir dazu verschiedene Dinge in den Sinn. Zunächst einmal wird jeder Tag, weil er ganz neu ist, mit Dingen angefüllt werden, die wir nicht vorher wissen und auf die wir uns auch nicht vorbereiten können. Deshalb ist es für uns wichtig, unsere Grenzen zu kennen und uns auf Gott zu verlassen — uns bewusst dafür zu entscheiden, dass wir in seiner Gnade und Kraft leben wollen, anstatt auf unsere eigenen Möglichkeiten zu vertrauen.